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Nomeda-Art

 

 

  

Reiter-Brevet 2000

hs. Samstag, der 16. Dezember, eisig kalt, aber geladene Hektik. Wo sind denn nun die frisch gewaschenen weissen Schabracken, mein ausgeliehener schwarzer Kittel, und wie lautet schon wieder die Antwort zu: "Wie muss eine Trense richtig verpasst sein". Kannst du mir beim Bandagieren helfen? Ich glaube mein Karpalgelenk....................

Es ist 10 Uhr morgens. Die Teilnehmer , (von Jung bis Junggebliebene, vom scheuen Schüler bis zum unverfrorenen Optimist), sind bei ihrer minutiösen Vorbereitung. Unter den wachsamen Augen von Barbara Stähli, der geduldigen Kursleiterin, die mal hier mal dort herbeigerufen wird.

Endlich – um 13:30 Uhr beginnt die Prüfung. Pferde und Reiter sind prächtig herausgeputzt, was die Richter sofort lobend feststellen. Es knistert nicht nur die Kälte, nein die Spannung in der Luft mag’s wohl sein. Fehlalarm vom Solarus Plexus, oder liegt es an den vielen Theoriefragen, dem Springen, oder an der Anatomie der Pferdes.

Jedenfalls reitet die erste Gruppe bereits, ausgezeichnet präzise Figuren im Abteilungsreiten. Denken sie daran, tief durchzuatmen? Die Wechsel an der Spitze klappen prima. Note ...( darf nicht veröffentlicht werden), aber Bravo! Jetzt zu Zweien an die Arbeit auf der Volte. Die beiden Richter, Samuel Bettschen (bekannter Springreiter und geschätzter Trainer) und Adrian Blatter (aktiver Concours Reiter) , nehmen die Reiter nun noch genauer unter die Lupe; während einige Reiter mit Erfolg, ihre Pferde vom Herdentrieb abhalten müssen. "Etwas vor oder hinter der Senkrechten; etwas steif in der Mittelpositur, Einwirkung auf Pferd jedoch gut; tiefer Sitz; ruhige Hand............" Ich denke, sie waren streng, aber gerecht. An die Richter gleich an dieser Stelle, ein herzliches Dankeschön, für Ihren unermüdlichen Freizeit-Einsatz an der Basis der Reiterei.

Schon schnallen die ersten ihre Bügel kürzer. Springen, das Sorgenkind vieler, war angesagt. Stangen traben, Steilsprung und Ochser ca. 70cm (oder waren‘s mehr). Hier lag nun der Hase im Pfeffer. Hier ist in der späteren Ausbildung noch etwas zu verbessern. Nicht um des Springens willen, nein! Es handelt sich ja hier nur um leichte Gymnastik.

Mit dieser Gymnastik, lernt der Reiter, dem Bewegungsablauf des Pferdes zu folgen. Sein natürlicher Reflex wird wieder etwas geweckt! Der kann dem Reiter in Ausnahme-Situationen, zu Hilfe kommen. Bei unserem Partner (Beutetier) ist dieser noch sehr präsent, was eben zu diesen kniffligen Situationen führt, in denen wir froh sind, wenn wir möglichst nahe dem Pferd bleiben, b.z.w mitgehen können!!!

Auch die zweite Gruppe meisterten ihre Aufgaben gut.Am meisten gefiel mir die ruhige Hand, (alle Reiter, bravo!) , das exakte Figurenreiten und die Vorbereitung der Pferde. Wir gratulieren nochmals herzlich zum bestandenen Reiter-Brevet: (in der Reihenfolge der Startnummern)

Sabrina Vögeli, Unterseen mit Telma
Andrea Bichsel, Wilderswil mit Bianca
Angela Galatti, Interlaken mit Pretty Woman
Marc Grossen, Köniz mit GoGo
Tina Heim, Gsteigwiler mit Bianca
Rosina Kauer, Sigriswil mit Pinch
Gabi Moser, Bönigen mit Pretty Woman
Ramona Schöni, Bönigen mit Fancy Hill
Chrigi Stähli, Unterseen mit Merano

Und last but not least , der Trainerin Barbara Stähli, für die erfolgreiche Vorbereitung ihrer Schützlinge.

Wir danken besonders den Eltern, die Ihren Kindern eine seriöse Grundausbildung, zum Wohle des Pferdes und zur Sicherheit der Kinder, ermöglichen. Denkt daran, das war nur der Beginn einer Ausbildung, Silber- und Gold-Test geben noch mehr Sicherheit, auch beim täglichen Ausritt.

Am gemeinsamen gemütlichen Nachtessen, entspannten

sich auch die letzten Reiter und Trainer beim Lauschen der Minnegesänge. Man schüttelte sich nochmals kräftig die Hände, und schmiedete neue Pläne. Wir freuten uns, dass sich alle, wie in einer grossen Familie wohl fühlten.